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Shutdown/restart & mounting drives without display manager

Quite a long time ago I became unable to shutdown or restart my system from the Xfce logout dialog. I also couldn’t mount USB flash drives. Recently I tackled this issue which seems to be related to systemd + PolicyKit + Consolekit and found a solution. As written there I have created two files:

/etc/polkit-1/localauthority/50-local.d/consolekit.pkla:

[restart]
Identity=unix-user:<username>
Action=org.freedesktop.consolekit.system.restart
ResultAny=yes

[stop]
Identity=unix-user:<username>
Action=org.freedesktop.consolekit.system.stop
ResultAny=yes

/etc/polkit-1/localauthority/50-local.d/udisks.pkla:

[udisks]
Identity=unix-user:<username>
Action=org.freedesktop.udisks.*
ResultAny=yes

This finally gave me back full control over my system even though I didn’t bother digging deeper into the involved concepts.

After a recent update I once again lost these capabilities again though and had to give it another spin. Once again I found a solution and adapted my snippet for automatically launching the X server:

# Autostart X if not running
if [[ -z "$DISPLAY" ]] && [[ $(tty) = /dev/tty1 ]]; then
  startx -- vt1
fi

Herunterfahren/Neustarten & Laufwerke einhängen ohne Display Manager

Notice: this entry is also available in English.

Vor längerer Zeit verlor ich die Möglichkeit, als regulärer Nutzer über den Xfce-Abmeldedialog mein System herunterzufahren oder neuzustarten. Auch USB-Sticks konnte ich nicht mehr einhängen. Kürzlich befasste ich mich endlich ein wenig mit diesem Problem, was offenbar mit systemd + PolicyKit + ConsoleKit zusammenhängt und stieß auf eine Lösung. Wie dort beschrieben habe ich zwei neue Dateien angelegt:

/etc/polkit-1/localauthority/50-local.d/consolekit.pkla:

[restart]
Identity=unix-user:<username>
Action=org.freedesktop.consolekit.system.restart
ResultAny=yes

[stop]
Identity=unix-user:<username>
Action=org.freedesktop.consolekit.system.stop
ResultAny=yes

/etc/polkit-1/localauthority/50-local.d/udisks.pkla:

[udisks]
Identity=unix-user:<username>
Action=org.freedesktop.udisks.*
ResultAny=yes

Damit konnte ich nun endlich wieder mein System ganz normal benutzen, auch wenn ich weder Zeit noch Lust hatte, mich eingehender mit dem zugrundeliegenden System zu befassen.

Bei einem kürzlichen Update verlor ich aber wiederum diese Fähigkeiten und musste mich erneut auf die Suche begeben. Glücklicherweise wurde ich wieder fündig und passte meinen Codeschnipsel für den automatischen Start des X-Servers an:

# Autostart X if not running
if [[ -z "$DISPLAY" ]] && [[ $(tty) = /dev/tty1 ]]; then
  startx -- vt1
fi

Mal sehen, wie lange diese Konstellation nun funktionstüchtig bleibt.

LOL, Internet

Ende Juli bestellt und mit einem Termin ca. 2 Wochen darauf angekündigt sollte meine Internetverbindung in meiner neuen Wohnung geschaltet werden. Beim Anbieter fiel unsere Wahl auf Vodafone, da meine Freundin damit schon gute Erfahrung hatte und der Preis stimmte. Ein wenig mehr Unabhängigkeit von Big Pink konnte dabei auch nicht schaden.

Ganz so einfach sollte es am Ende aber doch nicht werden: nachdem mein Anschluss ursprünglich zum 8. September geschaltet werden sollte und ich zuerst gar keine Information seitens Vodafone erhielt, fand ich nach einigen Anrufen und Nachfragen heraus, dass es beim Beantragen meines Anschlusses Probleme mit der WITA-Schnittstelle bei der Telekom gab. Über diese Schnittstelle sollen alternative Anbieter von Internetanschlüssen unkompliziert und ohne bürokratischen Aufwand Anschlüsse für ihre Kunden beantragen können. Sollen. Neben Performanceproblemen und Engpässen soll diese Schnittstelle von generischen und nichtssagenden Fehlermeldungen geplagt sein. Diese können dann auch nur so an den Kunden weitergegeben werden.

So liegt es meist dann auch bei diesem, zu erkunden, was genau überhaupt gerade geschieht. So auch in meinem Fall, da ich praktisch jede Woche bei Vodafone anrief um den aktuellen Stand anzufragen. Ein Telefonat Mitte September sollte mich dann schocken: die Telekom hatte angekündigt, die Probleme mit der Schnittstelle bis zum 2. November zu beheben. Ich sollte also noch mehr als 2 weitere Monate auf meinen regulären Anschluss warten. Da die berühmt-berüchtigte letzte Meile nach wie vor der Telekom gehört, wäre es in diese Fall egal gewesen, bei welchem Anbieter ich bin.

Umso erstaunter war ich dann allerdings, als vergangene Woche ein Schreiben bei mir eintraf, dass mein Anschluss nun doch plötzlich zum 27. September geschaltet werden sollte. Ungläubig fragte ich bei Vodafone nach und erhielt eine Bestätigung. Nicht die letzte, denn es folgten noch 2 SMS und 1 Anruf von Vodafone mit dem Hinweis der Freischaltung. Ich sollte doch darauf achten, an diesem Tag unbedingt zuhause zu sein.

Und tatsächlich erschien der Telekom-Techniker an diesem Tag um 9:30 Uhr und schaltete schnell und unkompliziert die Leitung frei. Er merkte zudem an, dass bedingt durch die Länge der Leitung und den Dämpfungswert nur ein Teil der von mir bestellten 6MBit zur Verfügung stehen würden. Dass ich nicht DSL 16.000 beantragt hatte, wunderte ihn etwas, aber mehr wurde mir von Vodafone nicht angeboten. Und Vodafone sollte richtig vermutet haben.

Denn tatsächlich nutzen kann ich nunmehr lediglich 3,5MBit. Eine Fallback-Lösung laut Telekom-Techniker, den ich kurz nach der Freischaltung anrief. Dieser kam auch nicht umhin, mich sogleich auf die Option von 50MBit per VDSL hinzuweisen. Bei einem Wechsel zur Telekom versteht sich. Ich machte deutlich, dass ich daran kein Interesse habe. Somit obliegt es der Verantwortung von Vodafone, die VDSL-Verbreitung weiter voranzutreiben.

Nun hatte ich also endlich meine reguläre Internetverbindung per DSL, wenn auch nicht berauschend schnell. (In meiner vorherigen Wohnung standen mir 13MBit zur Verfügung). Baulich bedingt musste die EasyBox von Vodafone nun allerdings im Vorsaal (ja, Silli das heißt in unserer Familie so :-P) stehen. Durch massive Wände und Ecken erhielt ich damit nur eine akzeptable Verbindung, die von Einbrüchen in Geschwindigkeit und Stabilität geplagt waren. Denn für unsere neue Wohnung hatten wir uns vorgenommen, ein wenig Kabelwulst abzubauen. WLAN erschien als das Mittel der Wahl. Und während ich bis zu diesem Zeitpunkt ein vollständiger Laie auf diesem Gebiet war, habe ich mich im Zuge meiner Schaltung bzgl. IEEE 802.11 und seinen verschiedenen Varianten kundig gemacht.

Das Ziel war eine stabile und schnelle Verbindung. Zu diesem Zweck entschied ich mich dann schließlich auch, die EasyBox durch eine Verlängerung des Telefonkabels ins Wohnzimmer zu verlegen. Nach ein wenig eigener Recherche fand ich heraus, dass es vom dafür erforderlichen TAE-Anschluss die Varianten TeleFon und Nebenstelle gibt, wobei für mich die Variante F relevant erschien. Bei einem Abstecher zum örtlichen M&M-Computer-Store wurde mir allerdings zur N-Variante geraten, nachdem ich deutlich machte, dass ich damit einen DSL-Router/Modem anschließen möchte. Wieder zuhause gelang es mir allerdings dann mit Leibeskräften nicht, den Stecker in meine TAE-Buchse zu treiben. Mit den beiden äußeren Anschlüssen gab es jedoch keine Probleme. Am nächsten Tag tauschte ich das N- gegen ein F- Kabel und erreichte damit mein Ziel.

Ein weiser Mann ging eines Tages in sich und verkündete eines Tages: LOL, Internet.

http://www.youtube.com/watch?v=xHw5T4_JmmM

Und damit entlasse ich euch wieder in die Weiten ebendiesen.

Nachtrag: Um das ganze noch zu toppen, erhielt ich vergangenen Freitag von Vodafone eine Benachrichtigung, dass meine Kündigung eingegangen sei und mein Anschluss am 14. Oktober abgeschaltet wird. Nach einem geladenen Gespräch mit einem Vodafone-Mitarbeiter stellte sich heraus, dass Vodafone meine Beschwerde zur schlechten Informationspolitik als Stornierung meines Auftrags verstanden hat. Da diese freie Interpretation nicht auf einem Fehler meinerseits beruht, ermahnte ich den Sachbearbeiter, alle ihm zur Verfügung stehenden Hebel in Bewegung zu setzen, um diesen Unsinn wieder rückgängig zu machen. Warum sollte ich meinen Anschluss kündigen, nachdem er nach ewiger Wartezeit endlich nutzbar geworden ist? Ob Vodafone nun wirklich die „Reklamation der Stornierung“ durchführt, gilt abzuwarten.

Nachtrag zum Nachtrag: Zwischenzeitlich musste ich schon an der Qualifikation der Mitarbeiter bei Vodafone zweifeln, nachdem mich einer von diesen informierte, dass „meine Kündigung“ nicht mehr abwendbar ist. Nach weiteren Telefonaten und dem dezenten Hinweis, dass auf diesem Wege ein bereits geschalteter Anschluss gekündigt würde, war die Stornierung der Kündigung nun plötzlich doch möglich. Sowohl bei der Kundenrückgewinnung als auch im Service-Bereich war man sich einig, dass meine Beschwerde zur schlechten Informationspolitik mitnichten als Kündigung aufgefasst werden kann. Fazit: es bleibt alles wie es ist. Hoffentlich.

9,0

Wenn Autos, Flugzeuge und Frachtcontainer wie Spielzeug durch die Gegend gespült werden, lassen sich die Urgewalten erahnen, unter denen Japan momentan zu leiden hat. Mit eine unfassbaren Wucht erschütterte am Freitag (Ortszeit) erst ein Beben mit einer Stärke von 9,0 auf der Richterskala das Land und verursachte in Folge riesige Tsunamis. Diese schoben dicke, dunkle Wassermassen ins Landesinnere und rissen buchstäblich alles mit sich. Wer sich nicht rechtzeitig retten konnte hatte keine Chance.

Zuallererst informiert wurden meine Freundin und ich durch das Radio. Per E-Mail wurde meine Freundin dann von ihrer Familie kontaktiert, woraufhin wir einen Videoanruf per Skype tätigten. Die Verbindung war sehr gut und wir konnten uns schnell vergewissern, dass ihrer Familie nichts geschehen war. Allgemein erweisen sich momentan Netzwerke im Internet wie Facebook und Twitter als Informations- und Kommunikationsmedium Nummer 1, nachdem die Telefonnetze zusammengebrochen sind. Die Familie meiner Freundin ist jedenfalls wohlauf und mit dem Schrecken davon gekommen. Regale ließen sich schnell wieder einräumen, der Mangel an Gas und warmen Wasser machte sich da schon eher negativ bemerkbar. Angesichts der Leiden in anderen Regionen Japans sind diese Probleme jedoch marginal.

Bei meinem damaligen Aufenthalt in Japan wurde ich zwei Mal Zeuge der in Japan nicht unüblichen Beben. Jedoch nur eines davon bemerkte ich auch, wobei es sich zudem auf ein minimales Zittern beschränkte. Mit dem aktuellen Geschehen in Japan ist dies jedoch nicht zu vergleichen. Dennoch kann ich nachvollziehen, mit welcher Hilflosigkeit die Bevölkerung einer solchen Katastrophe gegenüber stehen muss. Jeglicher Vorbereitung durch bauliche und erzieherische Maßnahmen steht am Ende doch immer die Ungewissheit gegenüber, wann und in welchem Ausmaß das nächste Beben auftreten wird.

Vorher gesehen werden konnte das Beben vom Freitag offenbar nicht, da ansonsten frühzeitig Evakuierungen und das Herunterfahren der Atomkraftwerke eingeleitet hätte werden können. Dass das Kraftwerk in Fukushima kurz vor seiner planmäßigen Schließung nach 40 Jahren Betriebszeit (30 Jahre halten Experten für vertretbar) einem solchen Unglück zum Opfer fällt ist ein trauriger Zufall. Dass das Kraftwerk nur für ein Beben der Stärke 7,9 entworfen wurde jedoch nicht. Angesichts dieser Ereignisse sollte sowohl Japan als auch Deutschland erneut den Ausstieg aus dem Atomprogramm überdenken. Eine solche nicht abschätzbare Gefahr sollte meiner Meinung nach besser gestern als heute aus der Welt geschafft werden.

Ob es in Fukushima noch zu einer Kernschmelze kommt bzw. schon gekommen ist, kann momentan noch nicht eindeutig gesagt werden. Langfristige Schäden durch entwichene Radioaktivität sind jedoch bereits jetzt absehbar. Dass die japanische Regierung nicht von dem Vorfall in Tschernobyl gelernt haben und statt dessen erpicht sind, Informationen zu diesem Vorfall und dem aktuellen Stand der Dinge nur spärlich durchsickern zu lassen, macht mich fassungslos. Dies ist nicht der richtige Zeitpunkt um den Stolz und die Unangreifbarkeit der japanischen Nation in der Welt deutlich zu machen. Jede Hilfe zählt, kann aber nur sinnvoll geleistet werden wenn ersichtlich ist, wo und in welchem Umfang sie nötig ist.

Meine Gedanken sind bei den Opfern in Japan und ich zolle Helfern aus aller Welt tiefsten Respekt.

Wir halten Sie auf dem Laufenden!

Das Vorhaben war einfach: von Annaberg-Buchholz nach Dresden per Zug zurück fahren. Das Ergebnis wieder einmal ernüchternd und wieder einmal aus ein und dem selben Grund: Bahnhof Flöha.

Bei meiner Ankunft wurde ich durch den neuerdings installierten Lauftext informiert, dass mein Anschlusszug etwa 5 Minuten Verspätung haben sollte. Dass zudem auch das Gleis ein völlig Anderes sein sollte wurde mir erst mitgeteilt, als ich den Zug bereits vor Augen hatte. Ein eiliger Gleiswechsel durch die Unterführung war natürlich erfolglos. Ich musste auf den nächsten Zug warten, was an diesem Bahnhof nicht das erste Mal ist.

Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: es handelt sich hier natürlich um einen Sackbahnhof. Denn anders kann ich mir nicht erklären, dass mir dieser Bahnhof immer wieder gehörig auf ebendiesen geht.

Im Zuge dessen habe ich ein Schreiben an die Deutsche Bahn verfasst und eine Stellungnahme gefordert. Ich bin gespannt, ob ich eine Antwort erhalte und wenn ja, wie diese ausfallen wird.

Zum Schluss noch das zu diesem Vorfall wie die Faust aufs Auge passende Bild:

Plakat der deutschen Bahn

Ohne Worte