Monthly Archives: May 2006

Ade, ATI-Treiber!

Ich wechselte bereits vor einiger Zeit vom offiziellen ATI-Treiber („fglrx“) zu seinem freien Pendant („radeon“) und bin damit bis auf einige Dinge auch recht zufrieden. Der Treiber ist im Gegensatz zum offiziellen Treiber sehr stabil und erlaubte mir nun auch erstmalig, die Composite-Erweiterung des X-Servers zu nutzen.

Bedauerlicherweise stand mir hier bis jetzt kein Direct Rendering zur Verfügung, was zur Folge hatte, dass sämtliche die Grafik betreffenden Berechnungen nicht direkt von meiner Grafikkarte durchgeführt werden konnten. Doch dies hat sich heute geändert. Das tägliche Systemupdate meiner Debian-Sid-Installation brachte heute die Mesa-Bibliotheken in Version 6.4.2-1 mit sich und nachdem ich im Bugtracker keine Release-kritischen Fehler finden konnte, welche mich betroffen hätten, aktualisierte ich die Bibliotheken.

Nun, nachdem ich mein System einmal neu gestartet hatte, um einige Dinge unter Windows zu erledigen, wollte ich einmal nachschauen, was mir die Aktualisierung gebracht hat und führte glxinfo aus:

[email protected]:~$ glxinfo
name of display: :0.0
*********************************WARN_ONCE*********************************
File r300_state.c function r300Enable line 456 TODO - double side stencil !
***************************************************************************
No ctx->FragmentProgram._Current!!
display: :0
screen: 0
direct rendering: Yes

Erst traute ich meinen Augen nicht und vergewisserte mich deshalb mit Hilfe von glxgears:

[email protected]:~$ glxgears
5304 frames in 5.0 seconds = 1060.651 FPS
5326 frames in 5.0 seconds = 1065.156 FPS
5335 frames in 5.0 seconds = 1066.958 FPS
5343 frames in 5.0 seconds = 1068.417 FPS
5332 frames in 5.0 seconds = 1066.281 FPS

Zugegeben: der freie Treiber ist halb so schnell wie der offizielle, aber dies kann sich in Zukunft ja noch ändern.

Der aktuelle Entwicklungszweig von Mesa ist nun also in die offiziellen Pakete eingeflossen, womit mir nun endlich Direct Rendering zur Verfügung steht, was mir bisher nur die offiziellen Treiber ermöglichten.

Jetzt kann ich also auch endlich gänzlich auf ATIs Treiber verzichten, womit mein System gleich ein ganzes Stück sauberer wird. Und in Kombination mit meinem Wechsel des X-Servers zum modularen Zweig vor einiger Zeit ist mein System nun bestens gewappnet für nützliche Verschönerungen wie Xgl und AIGLX.

No more Spam!

Die nicht ständig aber oft genug um lästig zu werden auftretenden Spameinträge in meinem Gästebuch werden von heute an der Vergangenheit angehören. Ich habe nun endlich mein Gästebuch-Script von Grund auf neu geschrieben.

Bisher stand ich Spam recht hilflos gegenüber, da ich nicht mehr tun konnte, als das uralte Script, welches ich mir irgendwann einmal irgendwoher besorgt hatte, zu flicken und hier und da Schutzmaßnahmen einzubauen. Mein bisheriger Spamschutz bestand darin, entweder den Funktionsaufruf, der die Daten ins Gästebuch-XML-Dokument schreibt, auszukommentieren oder dem Server die Schreibrechte zu entziehen. Unsauber ist gar kein Ausdruck.

Auch wenn die augenscheinlich schlankere Eingabemaske nur geringfügige Unterschiede aufweist, hat sich unter der Oberfläche schlichtweg alles verändert. Ich verwende nun PHPs DOM-Funktionen an Stelle des alten ereignisbasierten XML-Parsers, da ich mit Ersterem dank meines Umgangs mit dem gleichnamigen JavaScript-Pendant weitaus besser arbeiten kann. Zudem habe ich nun erste erfolgreiche Gehversuche mit XPath unternommen, was das Agieren im Dokumentenbaum enorm erleichtert. Bei der Formularvalidierung schlug ich einen etwas unorthodoxen Weg ein, da ich hier erstmalig Gebrauch von den Bitoperatoren mache. Dadurch wird nun auf praktisch jeden Fehler individuell reagiert. Neu ist hierbei auch die Vorschaufunktion welche neben der Korrekturmöglichkeit auch auf die eventuell aufgetretenen Fehler hinweist.

Doch nun zum eigentlich Relevanten: dem Spamschutz. Sämtliche Beiträge müssen nun von mir kontrolliert und freigeschaltet werden. Außerdem habe ich die widersinnige Verlinkung der eingegebenen E-Mail-Adresse entfernt; die Adresse wird nun, sofern eingegeben, nur noch alleinig zur Kontaktaufnahme meinerseits gespeichert. Somit trägt das neue Gästebuch nicht nur zu meinem Spamschutz bei.

Und als kleines Bonbon gibt es, auch wenn es rein gar nichts mit dem Thema zu tun hat, hier noch zu sehen, was während des Verfassens dieses Beitrags passiert ist: