Nachdem ich mir nun nach langer Zeit einmal wieder ein neues DS-Spiel gegönnt hatte, musste ich feststellen, wie kreativ und rücksichtsvoll hier offenbar die Alterseinstufung seit einiger Zeit von Statten geht:
Die USK-Markierung nimmt ¼ des gesamten Covers ein … Im Vergleich hierzu die europäische Variante:
Und auch einmal die amerikanische:
Beides weitaus humaner und in keiner Weise so enorm entstellend wie die deutsche Fassung. Und im Gegensatz zu dieser ist die einzig wichtige Information („12+“ und „T“) sofort auf einen Blick zu sehen, da prominent dargestellt. In der deutschen Variante nimmt die Information nicht einmal die Hälfte der Markierung ein. Wen interessiert der Text auf der Markierung? Wen interessiert, auf welches Gesetz dies fußt? Würde man die Markierung auf die einzig wichtige Information (hier: „16“) beschränken, gäbe es auch keinen Grund, diese so monumental darzustellen. Sehr passend zu diesem Thema ist auch dieser Vergleich mit Verkehrsschildern.
Und dass nicht nur Käufer sondern auch Entwickler nicht sonderlich von der Kennzeichnungspflicht in diesem Umfang angetan sind, lässt sich an der kreativen Variante des Spiels Mäh-Jongg erkennen: „Großes Label: doof“ – Amen.