International Jewellery Trade

Im Januar des neuen Jahres sollte mir ein besonderes Privileg zuteil werden: ich durfte meine Praktikumsfirma auf die größte Schmuck- und Juwelenmesse Japans begleiten. Es handelt sich hierbei um die IJT, die International Jewellery Trade Fair.

Die Anreise gestaltete sich recht kurz und relativ schmerzfrei, da meine Freundin und ich zuvor zufällig bereits in Odaiba gewesen sind. „Relativ schmerzfrei“ deswegen, weil ich mir anlässlich dieses Ereignisses neue Schuhe gekauft hatte und diese zumindest am ersten Tag bereits auf dem Weg zur Messehalle trug. Ein Fehler, wie sich später herausstellen sollte.

Die Messehalle war riesig und dabei nur eine von zweien. Bei meiner Ankunft war erwartungsgemäß schon fast alles aufgebaut, so dass ich einen kurzen Plausch mit den anwesenden deutschen Designern sowie dem amerikanischen Händler von D&M Pearl halten konnte. Doch schon bald sollten die Hallen für die Besucher geöffnet werden.

Meine Aufgaben auf dieser Messe waren vorrangig die Gewährleistung der Sicherheit der Waren. Schwund kommt Unternehmen in diesem Gewerbe teuer zu stehen, weshalb hier Aufmerksamkeit geboten war. Daneben versuchte ich aber natürlich auch Kundenfragen so gut wie möglich zu beantworten. Der Kundenkreis konnte hierbei vielfältiger nicht sein; von einfachen Kunden, welche recht unschlüssig angesichts der schieren Menge an Schmuck wirkten über Händler, welche auch hier und da konkrete Fragen hatten bis hin zu Geschäftsführern anderer Firmen war hier alles vertreten.

Eine besondere Erwähnung in der Produktreihe meiner Praktikumsfirma sind hierbei die Kasumigaura-Perlen wert. Praktisch jeder Besucher hielt in Gegenwart dieser Glanzstücke einmal inne, um ihre Schönheit zu bestaunen. Einigen wenigen Kunden war diese Brillanz sogar einen Kauf wert.

Gegen Ende des ersten Tages ging es am Stand der Firma recht heiß her und Kunden strömten von allen Seiten heran um Schmuck zu erstehen. Am zweiten Tag sollte es da eher gemächlicher zugehen. Insgesamt soll der Andrang im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedriger gewesen sein, was auf die allgemeine Wirtschaftskrise weltweit zurückzuführen ist.

Meine beiden Tage auf der Messe vergingen recht schnell und am Ende des zweiten Tages ließ ich es mir nicht nehmen, mich auch einmal in der Halle umzusehen. Einige bemerkenswerte Stücke waren hierbei zu sehen wie Uhren mit ausgefallenem Design, schöne Opale aus Neuseeland sowie Halsketten die angesichts der schieren Mächtigkeit des an ihnen befestigten Juwels unmöglich zu tragen wirkten.

Alle Bilder gibt es wie üblich direkt hier: