Rückkehr nach Japan – 14. Tag: Yasukuni-Schrein

Für den 14. Tag wurde wieder regnerisches Wetter angekündigt, was unsere Unternehmungen draußen ziemlich einschränkten. Also durchstöberte ich einige Listen von sehenswürdigen Orten in Tokyo und stieß so unter anderem auf den Yasukuni-Schrein. Dieser wurde in Gedenken an alle Soldaten und Bürger geschaffen, die für das Heimatland in Kriegen und Aufständen gestorben sind. Meine Frau sagte mir dann, dass sie diesen sowieso gerne einmal besuchen wollte, also war es beschlossene Sache.

Daiichi Torii

Ein Shisa

Laternen

Quelle mit imposanter Architektur

Omura Masujiro

Erläuterung zur Statue

Daini Torii

Passende Blockierer

Eine der zwei Steinsäulen

Eine Tafel der Steinsäulen

Das Haupttor

Japanisches_Emblem

Inschriften auf der …

… Rückseite des Daini Torii

Imposante Laterne

Chumon Toriti vor der Haupthalle

Großer Andrang im Shinchi Teien

Mehr oder weniger freundliche Nachbarschaft

Seishintei, das Teehaus

Steinerne Brücke

Idylische Atmosphaere

Mit der Tokioter U-Bahn machten wir uns auf den Weg und stiegen an der Haltestelle Kudanshita aus. Erst nach der Rückkehr an die Oberfläche bemerkte ich, wo genau wir uns befanden. Wir sind hier schon einmal gewesen: nahe dem Tokyo Budokan. Dass dieser nach wie vor aktiv für Wettkämpfe und Training genutzt wurde bemerkten wir schon in der U-Bahn-Station: überall Studenten in traditionellem Hakama, üblich für Kyudo.

Der Schrein ist nach einem kurzen Fußmarsch nach dem Passieren der Tokyo University of Science zu erreichen. Bereits von weitem fällt das erste der drei großen Torii auf, da dieses insbesondere gigantisch und entgegen der Tradition weder aus Holz noch aus Stein, sondern aus Stahl gefertigt ist. Nach dem Durchschreiten dieses Tores erreicht man bald die Statue von Omura Masujiro. Hinter dieser wird das Schreingelände plötzlich von einer normalen Straße unterbrochen, direkt danach geht es aber weiter und bald passiert man das zweite Torii. Nach dem Haupttor dahinter befindet man sich im Hauptbereich mit Schrein und verschiedenen anderen Gebäuden.

Rechter Hand konnten Omikuji und Talismane erstanden werden und insbesondere die mit dem Japan-typischen Symbol einer Blume hatten es uns angetan. Und offenbar kamen wir gerade rechtzeitig, denn direkt hinter uns verschlossen die Miko den Laden und eine Melodie in der Nähe verkündete die Zeit: 17:00 Uhr. Auch in Nakano ertönt um diese Zeit eine Melodie, daher war mir dies vertraut. Schließlich durchschritten wir das dritte Torii und näherten uns dem Schrein.

Das traditionelle Ritual der Spende von 5 Yen und des Klatschens sowie Verbeugens vollführten auch wir und gingen danach rechts um die Schrein-Gebäude herum. Der Übersichtskarte gemäß sollte sich hier noch ein Garten mit Sumo-Ring sowie einem Teich verstecken. Und tatsächlich wurden wir bald fündig und der Anblick war äußerst schön. Allgemein bin ich der Meinung, dass Schreine und Tempel bei Regen immer noch schöner aussehen. So auch hier, insbesondere der See wusste zu bezaubern. Eine schöne Anlage mit großen Steinen als Fußweg und Koi als den üblichen Bewohnern. Gierig näherten sich diese uns als wir die verschiedenen Brücken passierten, in der Hoffnung, etwas zu Essen zu erhaschen. Wir konnten ihnen aber leider nichts anbieten.

So genossen wir die angenehme Atmosphäre und kehrten schließlich heim. Mit diesem Ausflug endete der 14. Tag.